„Die Arche“: Freizeiteinrichtung und Zufluchtsort für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche

„Die Arche“: Freizeiteinrichtung und Zufluchtsort für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche

Anhand ausgewählter Prinzipien versucht „Die Arche“ als christliches Kinder- und Jugendwerk ihr Angebot so auszurichten, dass Kinder und Jugendliche aus sozialschwachen oder an der Belastungsgrenze lebenden Familien entlastet und vor allem: gefördert werden. 

Zum Alltag und deren Tätigkeitsfeldern in den Einrichtungen zählen etwa verschiedene Freizeitaktivitäten und Bewegungsangebote wie Workshops, die den Kindern einen Raum für ihre individuelle Entfaltung und Bedürfnisse geben sollen. Weil das Gemeinschaftliche – nicht nur bei Aktivitäten– im Vordergrund steht, setzt Die Arche sich insbesondere für eine gesunde Essenskultur ein. Sie nimmt kulturübergreifende Essgewohnheiten in den Blick und sorgt dafür, dass das Essen ausgewogen bleibt. Dafür bieten ausgewählte Einrichtungen kostenlose Mahlzeiten von Frühstück bis Mittagessen an und erleichtern somit den Kindern und Jugendlichen den Zugang zum Erlernen einer Tagesstruktur – die oftmals nicht gegeben ist. Aufgrund finanzieller Nöte der Eltern spielt das Thema Reisen eine erhebliche Rolle. Für viele Schülerinnen und Schüler bleiben Reisen verwehrt, weshalb Die Arche mitunter Feriencamps organisiert und damit Abhilfe und Teilhabe schafft. Nicht zuletzt gerät in den Einrichtungen auch das Bildungsangebot in den Fokus: es nimmt das Spektrum von der Hausaufgabenbetreuung über Nachhilfe bis hin zur Sprachförderung in den Blick. 

Als eines der zentralsten Herausforderungen hat es sich Die Arche zur Aufgabe gemacht, diese einzelnen Komponenten zusammenzuführen. Diese Rundumbetreuung als Familienergänzung sollte letztlich nicht mit der internen Betreuungszeit zu Ende gehen – im Gegenteil. Durch die Hinzunahme der Familien- und Elternglieder soll ein reger Austausch aufkommen, der auch den Eltern hilft, ihrer Erziehungsverantwortung gerecht werden zu können. Hierbei sind Eltern und Familien angehalten, Die Arche als Vermittlungs- und Schnittstelle für Probleme und Anliegen unterschiedlichster Art zu konsultieren. 

Zum derzeitigen Zeitpunkt lassen sich deutschlandweit 29 Standorte festmachen – zwei davon verteilen sich auf die Hamburger Stadtteile Jenfeld und Billstedt. Die Freizeiteinrichtung Billstedt, die ihre Arbeit im September 2016 an der Grundschule „An der Glinder Au“ und Schulhöfen im Stadtteil aufnahm, wurde durch örtliche Dringlichkeit und Anfragen ins Leben gerufen. Seither werden dort rund 60 bis 150 Kinder von fünf bis 13 Jahren betreut. Besonders an der Einrichtung: sie bietet durch ihre Lage auch zahlreiche Angebote für Kinder einer Geflüchtetenunterkunft. 

Ganz im Sinne der Lokalförderung und des einstigen Stifterwillens setzt sich die Heinrich-Hartmann-Stiftung seither mithilfe von Jahreszuschüssen für den Arche-Ableger in Billstedt ein. Durch die Beschränkungen und Folgen der Corona-Pandemie hat sich die Stiftung darüber hinaus 2020 für die Bezuschussung von Lebensmittelpaketen in der Weihnachtszeit ausgesprochen. 

Jahr:seit 2016
Förderung:

jährliche Förderung

Geförderter:

Die Arche Billstedt

Heinrich Hartmann Stiftung

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